Schmuck, Stoffe und Zeichnungen – Evi Roider hat an viel Kreativem Interesse und auch das dazugehörige Talent, ihre Ideen umzusetzen. Ihre etwas anderen Schmuckstücke bleiben einem jedenfalls im Gedächtnis.

Angefangen hat alles 2016 mit selbst kreierten Taschen und Mosaiken. „Damals habe ich nur dafür mein Logo erstellt“, spricht sie über das kaleidoskopische Symbol, das auch heute noch auf ihrer Homepage als Symbolbild zu finden ist. Von diesem Muster hatte sie sich ihren eigenen Kettenanhänger erstellt, worauf eine Freundin aufmerksam geworden war und auch so einen wollte. Das waren die Anfänge. Seitdem steht diese Geschäftsidee und Roider verkauft neben Ketten auch Ohrschmuck und Ringe. Das Design können sich die Kunden selbst aussuchen, darunter nicht nur vorgefertigte Muster. Das Besondere: Kunden können ein Motiv wählen, das ihnen am Herzen liegt. Das kann das eigene Baby, der Hund oder ein verstorbener Angehöriger sein. Sie senden das Foto an Roider und die setzt das gewünschte Motiv mittels Computer in ein kaleidoskopisches, farbenfrohes Schmuckstück um.

„Mir haben diese Muster als Kind schon gefallen“, begründet die Designerin ihre ausgefallene Idee. „Ich möchte dabei das Schöne mit dem Persönlichen verbinden.“ Außerdem lege sie viel Wert auf Beständigkeit, weshalb ihr Schmuck aus wasserfester Edelstahlverfassung besteht.

Durch Onlinekurse hatte sie sich die Technik angeeignet, eine Illustration zum Endlosmuster umzuwandeln. Bei der Umsetzung hilft ihr ein spezielles Computerprogramm. Überhaupt heißt es bei Roider: „Neugierig sein und viel Neues ausprobieren.“ Diese beiden Aspekte brachten sie Ende 2021 auch dazu, eine weitere Sparte anzubieten: Stoffe. Die Muster dafür zeichnet und malt sie selbst, was sie sich mit Hilfe von Büchern beigebracht hat. Ihre Inspirationen holt sich Roider gerne bei Spaziergängen im Wald. „Meine Lieblingsmotive sind Blumen und Blätter“, erzählt sie mit leuchtenden Augen. Auch von Exotischem wie der Lotusblüte lässt sich die Künstlerin begeistern. Davon hat die gelernte Grafikdesignerin auch die Muster ihres selbst gestalteten Lieblingskleides.

Das Geschäft läuft gut, versichert sie, am besten verkaufen sich ihre Ideen auf Märkten. „Es ist eben am authentischsten, wenn ich meine Produkte von Mensch zu Mensch anbiete“, ist sich Roider sicher. Trotzdem hat ihr auch das Internet in die Karten gespielt, denn durch Facebook, Instagram und Co. konnte sie viele Menschen für ihre Kunst begeistern. „Zufriedene Kunden sorgen für Mundpropaganda“, freut sie sich. An Ideen mangelt es nicht. Denn: „Ohne Kreativität geht gar nichts“, weiß Roider. Außerdem sei beim Erstellen Geduld gefragt. Roiders Perfektionismus spiegelt sich in ihrem Leitgedanken deutlich wider, das sie bei ihrer Arbeit beherzigt: „Wenn, dann g´scheid!“